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Leere Kirchen: Was wird wohl aus den Gotteshäusern?

Leere Kirchen: Was wird wohl aus den Gotteshäusern?


Deutschlands Kirchen haben ein Problem - sie bleiben leer.

Leere Kirchen:  Was wird wohl aus den Gotteshäusern?

Von Wolfgang Will

Nur noch an wenigen Feiertagen im Jahr sind sie „zufriedenstellend“ gefüllt, wie es ein Hamburger Pastor formulierte.Es betrifft gleichermaßen die etwa 20 000 evangelischen Kirchen und Kapellen wie die etwa 24 000 katholischen Gotteshäuser. Kirchen, so scheint es, werden damit vielfach auf ihren Immobilienwert reduziert.

  Und was soll damit, kann damit geschehen? Was soll aus den vielen Kirchengebäuden werden?

 Gemeinsam müssen die Religionsgemeinschaften und die Gemeinden Antworten finden. Abreißen steht wohl kaum zur Debatte. In der Öffentlichkeit wird das Problem bisher kaum wahrgenommen. Intern wird es dagegen intensiv erörtert. So soll es im Vatikan eine Expertenrunde geben, die sich mit der „Profanisierung von Kirchen“ auseinandersetzt. So gut wie nichts davon ist bisher bekannt geworden

 Dagegen wird im Ruhrgebiet bereits tatkräftig praktiziert. Im Westen von Dortmund beispielsweise schlossen sich mehrere evangelische Bezirke zusammen. Dadurch wurde die Kirche im Stadtteil Dorstfeld quasi überflüssig – sie wird heutzutage als Konzertsaal genutzt.In Witten-Stockum stand die Apostolische Kirche aan der Pferdebachstraße vier Jahre lang leer – jetzt hat sich hier eine Blumenhändlerin etabliert. Ein „Musikforum Ruhr“ hat in Bochums St. Marien-Kirche ein Zuhause gefunden. Die Essener Martini-Kirche wurde in ein Restaurant des Namens „Glück und Seligkeit“ verwandelt..In Kamp-Lintfort wurde die Barbarakirche, einst katholisch, zur Begräbnisstätte für Urnen jeglicher Religion. Kindertagesstätten in ehemaligen Kirchen finden sich in vielen Bundesländern

 Die Ursachen des „Kirchensterbens“ sind vielfältig. Rein statistisch wären die enormen Kirchenaustritte zu nennen: Nur noch rund 50 Prozent der Deutschen sind Kirchenmitglieder – 43 Prozent ohne jegliche Konfession. „Wir sehen ganz klar einen Abschied von der Volkskirche in Deutschland“, stellt der Theologe Prof. Ilrich Riegel im

Redaktionsnetzwerk Deutschland fest. Die letzte verbindlich vorliegende Zahl: 2019 waren es 543 000 Menschen, die den beiden großen christlichen Kirchen Deutschlands den Rücken kehrten. Experten rechnen mit steigenden Zahlen für die kommenden Jahre. Gleichzeitig lassen immer weniger Eltern ihre Kinder taufen.

 

  Wolfgang Will arbeite jahrelang als Auslandskorrospodent für den Axel-Springer-Verlag und als Chefredakteur u.a. in New York


Autor: Wolfgang Will
Bild Quelle: Archiv


Donnerstag, 26 Mai 2022

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