Vorbehalte bei vielen Menschen in Deutschland immer noch bei Elektroautos groß.
Eine aktuelle Umfrage der Allensbach-Erhebung im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften zeigt,nur 22 Prozent halten Elektroautos für wünschenswert.

Eine aktuelle Umfrage der Allensbach-Erhebung im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften zeigt, dass sich zwar eine Mehrheit der Deutschen (ca. 60 Prozent) davon überzeugt ist, dass sich der Elektroantrieb in den nächsten zehn Jahren durchsetzen wird, aber nur 22 Prozent halten dies für wünschenswert. Das bedeutet, dass viele Menschen zwar mit einer zunehmenden Verbreitung von E-Autos rechnen, es ihnen jedoch lieber wäre, wenn andere Technologien wie Wasserstoff- oder Hybridantriebe stärker zum Einsatz kommen würden.
Ein Hauptgrund für die Vorbehalte gegenüber E-Autos ist der hohe Anschaffungspreis. Viele Menschen sind nicht bereit, für ein Elektroauto mehr Geld auszugeben als für ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Darüber hinaus gibt es Bedenken in Bezug auf die Reichweite der Batterien. Die meisten E-Autos haben eine begrenzte Reichweite, was für viele Menschen ein Hindernis darstellt, besonders wenn sie längere Strecken zurücklegen müssen.
Ein weiteres Problem ist die Verfügbarkeit von Ladestationen. Zwar gibt es inzwischen immer mehr Ladestationen in Deutschland, aber es gibt immer noch viele Regionen, in denen es schwierig ist, eine Ladestation zu finden. Viele Menschen befürchten, dass sie auf langen Strecken ohne Ladestationen stranden könnten.
Auch der Preis für Strom an den Ladestationen ist ein Thema. Im Vergleich zum Tanken von Benzin oder Diesel sind die Kosten für das Aufladen von E-Autos in der Regel höher. Viele Menschen sind besorgt über die zusätzlichen Kosten, die mit dem Betrieb eines Elektroautos verbunden sind.
Schließlich gibt es Zweifel an der Umweltbilanz von E-Autos. Einige Kritiker argumentieren, dass die Produktion von Batterien und die Entsorgung von alten Batterien umweltschädlich sind und dass die tatsächliche Umweltbilanz von E-Autos daher nicht so gut ist, wie sie oft dargestellt wird.
All diese Vorbehalte haben dazu geführt, dass der Kreis der Menschen, die ein Elektroauto kaufen würden, relativ klein ist. Laut der Allensbach-Erhebung kommt der Kauf eines E-Autos für nur 23 Prozent der Befragten grundsätzlich in Betracht. Nur jeder Sechste (ca. 17 Prozent) plant, sein nächstes Auto als E-Auto zu kaufen.
Für viele Menschen in Deutschland ist das Auto unverzichtbar. Fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie auf das Auto angewiesen sind. Das Fahrrad wird von 18 Prozent täglich genutzt, während Bus und Bahn in Großstädten von 30 Prozent als ernsthafte Alternative gesehen werden. In Dörfern liegt der Anteil bei 14 Prozent.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Sonntag, 26 Februar 2023