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Staatlich gefördertes Festival mit hochbezahltem Kurator: Ein ehemaliger Al-Qaida-Anhänger und Guantánamo-Häftling spricht antisemitischen Hass aus

Staatlich gefördertes Festival mit hochbezahltem Kurator: Ein ehemaliger Al-Qaida-Anhänger und Guantánamo-Häftling spricht antisemitischen Hass aus


Ein hochbezahlter Kurator beim staatlich geförderten Berlin African Book Festival ist ein ehemaliger Al-Qaida-Anhänger und Guantánamo-Häftling, der sich inzwischen dem Islamismus verweigert haben soll. Sein Hass auf Israel und antisemitischen Unterstellungen sind jedoch unverändert geblieben. Trotzdem erhält das Festival mit 95.000 Euro aus dem Hauptstadtkulturfonds öffentliche Gelder.

Staatlich gefördertes Festival mit hochbezahltem Kurator: Ein ehemaliger Al-Qaida-Anhänger und Guantánamo-Häftling spricht antisemitischen Hass aus

Das Berlin African Book Festival, das im August stattfindet, hat in diesem Jahr für Aufregung gesorgt, da es von dem ehemaligen Al-Qaida-Anhänger und Guantánamo-Häftling Mohamedou Ould Slahi Houbeini kuratiert wird. Houbeini erhält 95.000 Euro aus dem Hauptstadtkulturfonds, um das Festival zu organisieren, obwohl er in der Vergangenheit antisemitische Aussagen getätigt hat. Houbeini hat Israel beschuldigt, "ethnische Säuberungen" durchzuführen und ein "Apartheidstaat" zu sein. Politiker haben die Entscheidung, Houbeini zum Kurator des Festivals zu ernennen, kritisiert und betont, dass es keine Toleranz für Antisemitismus geben darf, egal woher er kommt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die politischen Reaktionen anders ausgefallen wären, wenn ein ehemaliger rechtsradikaler Künstler aus dem amerikanischen Mittleren Westen, der gegen Israel hetzt, zum Kurator eines staatlich geförderten Festivals in Deutschland ernannt worden wäre. In diesem Fall wäre der Aufschrei groß gewesen und es wäre zu Recht kritisiert worden. Es stellt sich die Frage, warum es scheinbar einen Rabatt auf antisemitische Einstellungen gibt, wenn sie aus einem bestimmten politischen oder religiösen Milieu stammen.

Die Entscheidung, Houbeini zum Kurator des Festivals zu ernennen, wirft auch die Frage auf, ob es in Deutschland einen ähnlichen Trend wie auf der documenta gibt, wo es Kritik wegen der Ausstellung von Kunstwerken gab, die angeblich antisemitische Inhalte enthielten. Es wird betont, dass die Linke in Deutschland diese Fragen ernsthaft und dringend überdenken sollte und nicht einfach stillschweigend akzeptieren darf, dass Antisemitismus aus bestimmten politischen oder religiösen Milieus akzeptabel ist.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von International Committee of the Red Cross - International Committee of the Red Cross, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14548845


Dienstag, 28 Februar 2023

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