Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr


Der Schaden für die Gesellschaft ist immens. Schüler ohne ausreichende Schulbildung bleiben ein Leben lang benachteiligt. Die berufliche Qualifizierung gestaltet sich schwierig, Karriereperspektiven bleiben aus.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Von Meinrad Müller

Die Schuld an dieser Misere liegt aber nicht bei den Kindern. Schuld sind in erster Linie diejenigen in der Politik, die glaubten, mit „Bildung am Computer“ die Schülerinnen und Schüler lehren zu müssen. Eine Partei, und es ist müßig zu fragen, welche, hat schon vor Jahren den Finger in diese Wunde gelegt und wurde dafür heftig kritisiert.

„Freispruch“ von unerwarteter Seite

Von politisch völlig unverdächtiger Seite, nämlich dem Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie Berlin (FiBS), wird nun durchweg bestätigt, was die Alternative für Deutschland bereits seit Jahren vorschlägt. Mehr als 1.100 Schulleiter wurden in dieser Studie befragt, diese liegt unten zum Herunterladen bereit.

Hierzu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Götz Frömming:

„Die Schulstudie des FiBS  bestätigt unsere zentralen Kritikpunkte. Nicht fehlende Computer und Internetanschlüsse sind nach Auskunft der Schulleiter das Hauptproblem an unseren Schulen, sondern fehlendes Personal für den Unterricht.

Politisches Versagen wird offenbar

Statt eines milliardenschweren Digitalpakts hätten Bund und Länder in der letzten Legislaturperiode einen Personalpakt auf den Weg bringen müssen. Es bringt nichts, einfach nur Laptops in die Klassen zu werfen und die Schüler sich selbst zu überlassen. Gerade benachteiligte Schüler erfahren so nicht die Förderung, derer sie bedürfen. Wir brauchen ein differenziertes und differenzierendes Schulsystem, das unterschiedliche Angebote für unterschiedlich begabte Schüler bereithält. Auch diese Einschätzung wird von den befragten Schulleitern geteilt.

Mit dem Abbau der Förderschulen hat man den betroffenen Schülern und ihren Eltern nicht wirklich einen Gefallen getan, weil die individuelle Förderung von den Regelschulen gar nicht geleistet werden kann und zusätzliches, qualifiziertes Personal nicht zur Verfügung steht. Eine passgenaue Betreuung und Förderung ist unter diesen Bedingungen überhaupt nicht realisierbar.

Bei genauerer Betrachtung erweisen sich die gängigen Inklusionskonzepte in der Praxis als Mogel- und Sparprogramme zum Nachteil der betroffenen Schüler und ihrer Eltern.“


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Montag, 06 März 2023

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