FDP gibt Widerstand gegen Stilllegung von Kernkraftwerken auf und warnt vor schnellem Rückbau
Die FDP gibt einen Monat vor der geplanten Stilllegung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke ihren Widerstand auf und warnt gleichzeitig vor einem schnellen Rückbau der Anlagen.

Die Partei betont die Bedeutung von Versorgungssicherheit und plädiert dafür, die Möglichkeit eines Wiederhochfahrens in Notsituationen offen zu halten.
Am 15. April werden die letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet, womit das Land einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende vollzieht. Die FDP, die sich ursprünglich eine längere Laufzeit der Kraftwerke gewünscht hatte, äußert nun Bedenken hinsichtlich des weiteren Vorgehens nach der Stilllegung.
Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Lukas Köhler sprach gegenüber der „Bild“ von der Notwendigkeit, mit dem Rückbau der Kernkraftwerke zu warten. Er betonte, dass in Notsituationen die Möglichkeit bestehen müsse, die Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen. Köhler warnte davor, voreilige Entscheidungen zu treffen, die später bereut werden könnten, da die Versorgungssicherheit von entscheidender Bedeutung sei.
Die Debatte um den Rückbau der Kernkraftwerke zeigt, dass die Energiewende in Deutschland nach wie vor kontrovers diskutiert wird. Während Befürworter der Stilllegung die damit verbundenen Chancen für erneuerbare Energien betonen, warnen Kritiker vor Versorgungsengpässen und steigenden Energiepreisen.
Die FDP hat ihren Widerstand gegen die Stilllegung der letzten deutschen Kernkraftwerke aufgegeben, plädiert jedoch dafür, mit dem Rückbau der Anlagen zu warten, um die Option eines Wiederhochfahrens in Notsituationen offen zu halten. Dies zeigt, dass trotz der bevorstehenden Stilllegung die Debatte um die Zukunft der Kernenergie und die Energiewende in Deutschland weiterhin kontrovers geführt wird.
Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 15 März 2023