Armin Laschet gesteht Fehler bei Impfungen und deren Nebenwirkungen ein
Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet räumte in einem Interview in der ZDF-Sendung "Berlin direkt" am Sonntag Fehler bei der Kommunikation über mögliche Nebenwirkungen von Corona-Impfungen ein.

Laschet sagte, man hätte im Nachhinein offener und klarer über mögliche Nebenwirkungen sprechen müssen und dass Kritik am Kommunikationsmanagement berechtigt sei.
Laschet beklagte weiterhin, dass eine schwarz-weiß geführte Debatte und Druck auf Ungeimpfte stattgefunden habe. Er fordert die Einrichtung einer Enquete-Kommission im Bundestag, um die gemachten Fehler zu untersuchen. Zusätzlich spricht er sich für die Gründung einer Stiftung aus, in die auch Impfstoffhersteller einzahlen sollten, um Impfgeschädigten beizustehen.
Der ehemalige NRW-Ministerpräsident gehört nicht zu den Hardlinern in der Corona-Debatte, hat jedoch die Maßnahmen und Entscheidungen mitgetragen. In den letzten Monaten gab es vermehrt Kritik an der Kommunikation und dem Umgang mit Andersdenkenden, die von einigen Politikern als Menschen zweiter Klasse behandelt wurden.
Laschets Aussagen reihen sich ein in eine wachsende Zahl von Politikern, die eine Neubewertung der Corona-Maßnahmen und der Kommunikation über Impfungen fordern. Diese Entwicklung zeigt, dass die Debatte um die richtige Herangehensweise an die Corona-Pandemie weiterhin kontrovers bleibt und es ist zu erwarten, dass das Thema auch in der kommenden Zeit intensiv diskutiert wird.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Montag, 20 März 2023