Befürchtungen einer neuen Wirtschaftskrise durch Probleme im Bankensektor wachsen
In der jüngsten Umfrage von Forsa für das Trendbarometer der Sender RTL und ntv äußern fast die Hälfte der befragten Bundesbürger Besorgnis über eine mögliche neue Wirtschaftskrise, die durch Probleme im Bankensektor ausgelöst werden könnte.

Laut einer aktuellen Umfrage von Forsa, die im Auftrag des Trendbarometers der Sender RTL und ntv durchgeführt wurde, glauben 49 Prozent der Bundesbürger, dass sich die derzeitigen Probleme bei einigen Banken zu einer Wirtschaftskrise ähnlich wie 2008/2009 ausweiten könnten. Im Gegensatz dazu fürchten 43 Prozent der Befragten keine neue Wirtschaftskrise. Die verbleibenden 8 Prozent haben sich nicht dazu geäußert oder haben keine Meinung zum Thema.
Auffällig ist, dass vor allem Ostdeutsche (68 Prozent) und Anhänger der AfD (79 Prozent) an eine neue Wirtschaftskrise infolge der Probleme im Bankensektor glauben. Im Rahmen der Umfrage wurden insgesamt 1.004 Menschen im Zeitraum vom 17. bis 20. März befragt. Hintergrund der Sorgen sind die finanziellen Schwierigkeiten einiger Banken, die zuletzt auch die zweitgrößte Schweizer Bank, Credit Suisse, betrafen.
Die Angst vor einer neuen Wirtschaftskrise ist durchaus nachvollziehbar, da die Finanzkrise 2008/2009 dramatische Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hatte. Infolgedessen sind viele Menschen vorsichtig und beobachten die Entwicklungen im Bankensektor mit großer Sorge.
Obwohl es noch zu früh ist, um definitiv sagen zu können, ob die derzeitigen Probleme im Bankensektor tatsächlich zu einer neuen Wirtschaftskrise führen werden, zeigt die Umfrage von Forsa, dass ein großer Teil der Bundesbürger besorgt ist. Besonders in Ostdeutschland und unter Anhängern der AfD ist die Angst vor einer neuen Krise ausgeprägter. Politik und Wirtschaft sind nun gefordert, den Menschen diese Ängste zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine erneute Krise zu verhindern oder zumindest abzumildern.
Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 22 März 2023