Tragischer Todesfall in Wunsiedler Kinderheim: Zehnjähriges Mädchen tot aufgefunden – Obduktion weist auf Fremdeinwirkung hi
In einem Kinderheim in Wunsiedel, einer Stadt in Oberfranken, wurde ein zehnjähriges Mädchen tot aufgefunden. Die Obduktion deutet auf eine Fremdeinwirkung hin. Drei Jungen, zwei 11-Jährige und ein 16-Jähriger, stehen angeblich im Fokus der Ermittlungen
Laut Staatsanwaltschaft gibt es jedoch derzeit keine Tatverdächtigen und niemand wurde in Gewahrsam genommen.
Das Mädchen wurde am Dienstagmorgen gegen 8.45 Uhr leblos in einem Zimmer der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef in Wunsiedel aufgefunden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Der Fundort ist laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft auch der Tatort.
Das Heim verfügt insgesamt über 89 Plätze, aber es ist nicht bekannt, wie viele Kinder und Jugendliche derzeit dort leben. Die Betreuung der Kinder ist laut Staatsanwaltschaft gewährleistet. Das Gelände rund um die Jugendhilfeeinrichtung ist weiträumig von zahlreichen Polizeikräften abgesperrt.
Die Obduktion des Mädchens weist auf Fremdeinwirkung hin. Zur Klärung der genauen Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Hof eine rechtsmedizinische Untersuchung angeordnet. Informationen zur Herkunft des Kindes wurden von den Ermittlern nicht preisgegeben.
Aus ermittlungstaktischen Gründen gibt es keine weiteren Details zum möglichen Tatmotiv oder den Hintergründen. Die Ermittler betonen, dass die Untersuchungen in alle Richtungen laufen.
Um den Fall zu untersuchen, hat die Kriminalpolizei die Sonderkommission "Park" gegründet. Spezialisten der Kripo Hof haben umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt, und weitere Spuren in und um das Kinderheim werden gesichert und ausgewertet.
Die "umfangreichen Zeugenvernehmungen" laufen ebenfalls weiter. Sprecher von Staatsanwaltschaft Hof und Polizeipräsidium Oberfranken äußerten sich dazu am Mittwoch vor Ort.
Autor: Igor Pawlow
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 05 April 2023
