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Gesundheitsminister Lauterbach warnt vor Cannabiskonsum und plant großangelegte Aufklärungskampagne

Gesundheitsminister Lauterbach warnt vor Cannabiskonsum und plant großangelegte Aufklärungskampagne


Trotz der Pläne zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland bleibt Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) strikt gegen jeglichen Cannabiskonsum.

Gesundheitsminister Lauterbach warnt vor Cannabiskonsum und plant großangelegte Aufklärungskampagne

In einem Interview mit dem "Spiegel" betonte Lauterbach: "Ich rate zu gar keinem Konsum." Besonders kritisch sieht er sogenannte Edibles, also Lebensmittel wie Gummibärchen oder Kekse, die mit Cannabis versetzt sind. Diese seien oft in gefährlich verharmlosender Weise an Kinder und Jugendliche gerichtet.

Die Meinungen innerhalb der Ampelkoalition sind allerdings geteilt, da einige Politiker Edibles als weniger gesundheitsgefährdend im Vergleich zum Rauchen von Cannabis betrachten. Lauterbach kündigte an, die geplante Legalisierung mit einer großen Aufklärungskampagne zu begleiten. "Wenn wir das machen, kommen wir mit einer Riesenkampagne", so der Gesundheitsminister.

Die Kampagne soll vor allem auf die Risiken des Cannabiskonsums bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen. Lauterbach erklärte: "Wir werden erklären, dass Kinder und Jugendliche, die beginnen zu kiffen, eine viel geringere Wahrscheinlichkeit haben, das Abitur noch zu schaffen, sie werden weniger häufig studieren, sie werden oft mit der Sucht nicht klar kommen." Die Finanzierung der Kampagne durch den Haushalt ist noch Gegenstand von Diskussionen innerhalb der Koalition.

Lauterbach betonte, dass die Entscheidung über die Verwendung der Gelder nicht beim Finanzminister, sondern beim Parlament liege: "Wir sind nicht die Bittsteller bei Christian Lindner." Der Gesundheitsminister fügte hinzu: "Wir sind uns als Ampelregierung absolut einig, dass eine dramatische Stärkung der Suchtprävention gerade im Bereich Kinder und Jugendliche notwendig ist."

Der geplante Einsatz von Steuergeldern für die Aufklärungskampagne hat allerdings auch Kritik hervorgerufen. Skeptiker argumentieren, dass der Staat sich stattdessen in den Handel mit härteren Drogen einmischen könnte, um dort Geld zu verdienen. Solche Aussagen sind jedoch provokativ und in der politischen Debatte nicht zielführend.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Von © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77925071


Donnerstag, 20 April 2023

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