INSA: AfD-Potential bundesweit auf 26 Prozent angewachsen
Bei der Sonntagsfrage bei allen großen Meinungsforschungsinstituten ist die AfD mit Werten zwischen 16 und 17 Prozent auf Rekordhoch. Weitere 10 Prozent können sich eine Wahl der AfD vorstellen, bzw. ziehen diese in Erwägung.

Eine aktuelle Umfrage des INSA-Instituts hat ergeben, dass das Wählerpotenzial der Alternative für Deutschland (AfD) bundesweit auf 26 Prozent angestiegen ist. Das bedeutet, dass sich jeder vierte Bürger inzwischen vorstellen kann, die AfD zu wählen, oder sich bereits dazu entschlossen hat. Die Partei zeigt sich angesichts dieser Zahlen entschlossen und gibt an, bereit für mehr zu sein – sogar für die Regierungsverantwortung.
Die AfD hat in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Aufstieg in den Umfragen verzeichnet, was ihre Position im politischen Spektrum Deutschlands stärkt. Die Umfrageergebnisse sind besonders bemerkenswert, da sie zeigen, dass das Wählerpotenzial der Partei inzwischen weit über ihre bisherige Basis hinausreicht. Dies könnte darauf hindeuten, dass die AfD ihre politischen Botschaften und Positionen erfolgreich an eine größere Gruppe von Wählern vermittelt hat.
Bereits in der vergangenen Woche sorgte eine Umfrage in den ostdeutschen Bundesländern - ohne Berlin - für Aufsehen: Hier sind bereits 26 Prozent der Wähler entschlossen, der Partei ihre Stimme zu geben. Damit würde die AfD in allen fünf ostdeutschen Bundesländern zur stärksten Partei avancieren.
Die wachsende Zustimmung für die AfD wirft Fragen über die politische Zukunft Deutschlands auf. Die Partei hat in der Vergangenheit mit Kontroversen zu kämpfen gehabt und gilt als rechtspopulistisch. Ihre Forderungen nach strengeren Grenzkontrollen, einer restriktiveren Einwanderungspolitik und einer Betonung nationaler Interessen haben bei vielen Wählern Anklang gefunden, aber auch Kritik auf sich gezogen.
Angesichts des wachsenden Wählerpotenzials der AfD stellt sich die Frage, wie die anderen Parteien auf diesen Trend reagieren werden. Eine mögliche Koalition mit der AfD wird von den meisten etablierten Parteien bisher abgelehnt. Sollte die Partei jedoch weiter an Zustimmung gewinnen, könnten sich die politischen Landschaft und Koalitionsoptionen in Deutschland grundlegend verändern.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
Mittwoch, 10 Mai 2023