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Gas- und Ölheizungen: Nachfrage steigt sprunghaft vor geplantem Verbot

Gas- und Ölheizungen: Nachfrage steigt sprunghaft vor geplantem Verbot


Die bevorstehende Verbotsgesetzgebung für den Einbau von Öl- und Gasheizungen, die ab Anfang 2024 durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgesehen ist, hat zu einem signifikanten Anstieg der Nachfrage nach diesen Geräten in Deutschland geführt. Diese Entwicklung stellt Heizungsbauer und Hersteller vor Herausforderungen, da Lieferengpässe zunehmend zu einem Problem werden.

Gas- und Ölheizungen: Nachfrage steigt sprunghaft vor geplantem Verbot

Bosch, einer der führenden Hersteller von Heizungssystemen in Deutschland, gibt zu, dass Kunden, die derzeit eine Ölheizung bestellen, aufgrund der hohen Nachfrage möglicherweise nicht mehr rechtzeitig vor dem geplanten Stichtag zum Jahresende beliefert werden können. "Wir haben derzeit eine Lieferzeit von etwa acht Monaten", teilte das Unternehmen mit. "Bei den meisten Anfragen werden wir in diesem Jahr tatsächlich nicht mehr in der Lage sein, Ölkessel zu liefern."

Trotz des anstehenden Verbots hat sich der Verkauf von Ölheizungen in Deutschland im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Hausbesitzer mit älteren Ölheizungen scheinen bestrebt zu sein, diese schnell gegen neue auszutauschen, aus Angst, ab dem nächsten Jahr nur noch die teurere Option einer elektrischen Wärmepumpe zu haben. Der Verkauf von Gasheizungen hat ebenfalls zugenommen, obwohl die Wartezeiten für diese Geräte etwas kürzer sind.

Parallel dazu verzeichnen die Hersteller von Wärmepumpen eine überraschende Zurückhaltung der Kunden. Trotz der bisher starken Verkaufszahlen ist die Anzahl der Anträge auf staatliche Kaufzuschüsse für Wärmepumpen, die bis zu 35 Prozent betragen können, deutlich zurückgegangen. Dieser Rückgang wird in der Industrie als Frühindikator für die Nachfrage nach Wärmepumpen angesehen und von Herstellern als Warnsignal interpretiert.

Die Unsicherheit der Kunden scheint auf den anhaltenden politischen Streit um Habecks Heizungsgesetz zurückzuführen zu sein. Die rückläufigen Zahlen bei den BAFA-Förderanträgen für Wärmepumpen könnten darauf hindeuten, dass das gesteckte Ziel der Bundesregierung und der Industrie, ab 2024 jährlich eine halbe Million Wärmepumpen in Deutschland zu installieren, in Gefahr ist.

Trotz dieser Entwicklung zeigt sich das Bundeswirtschaftsministerium zuversichtlich, dass der Rückgang der BAFA-Förderanträge nur vorübergehend ist. Viele Menschen warten offenbar auf die Reform der Förderpolitik und hoffen auf sinkende Preise für Wärmepumpen.

In Bezug auf das geplante Heizungsgesetz hat Wirtschaftsminister Habeck angedeutet, dass er eine spätere Umsetzung als den 1. Januar 2024 in Betracht ziehen würde. Diese Möglichkeit wird auch von der Industrie, mehreren Bundesländern und Stadtwerken unterstützt. Am kommenden Freitag wird der Bundesrat über die geplante Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes diskutieren.

Inzwischen berichten Heizungsinstallateure von Schwierigkeiten, Kunden vom Kauf einer Wärmepumpe zu überzeugen. Seit Beginn des Jahres ist der Anteil der Wärmepumpen am Geschäft stark zurückgegangen. Einige Experten führen dies auf die Unsicherheit der Kunden zurück, die durch die politische Debatte über das Heizungsgesetz entstanden ist.

Dieser Anstieg der Nachfrage nach Gas- und Ölheizungen und die damit verbundenen Lieferengpässe unterstreichen die Komplexität der Energiewende in Deutschland. Die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren, steht im Konflikt mit den wirtschaftlichen und praktischen Überlegungen vieler Hausbesitzer.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 17 Mai 2023

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