Hunderte Festnahmen bei Protest-Konvois in Frankreich
In Frankreich war die Polizei weiter im Einsatz, um Straßenblockaden in Paris zu verhindern.

Kritiker der Corona-Politik hatten bekanntlich zu diesem Protest aufgerufen. Allein am Samstag seien 97 Menschen wegen verbotener Verkehrsblockaden festgenommen worden.
Protestteilnehmer seien im Laufe der Woche in verschiedenen Landesteilen gestartet. Ziel ihrer Sternfahrt sei eine gebündelte Demonstration gewesen, angelehnt an die Trucker-Proteste in Kanada. Diese Demonstration in Paris sei jedoch verboten worden. Die Polizei habe hunderte Protestteilnehmer an Zufahrtspunkten am Stadtrand an der Anreise gehindert. Einsatzkräfte hätten zudem blockierende Wagen auf den Champs-Elysees abschleppen lassen. Unter den Festgenommenen sei nach Polizeiangaben auch Jerome Rodrigues gewesen, eine der Symbolfiguren der „Gelbwesten“-Bewegung.
Mehrere hundert Teilnehmer des geplanten Pariser Protestkonvois hätten sich unterdessen auf den Weg nach Brüssel gemacht. Fast 450 Fahrzeuge sollen nach Polizeiangaben gestern den äußeren Autobahnring von Paris sowie den Bois de Boulogne im Westen der französischen Hauptstadt verlassen haben. Ein Konvoi von rund 300 Fahrzeugen habe gestern das nordfranzösische Lille nahe der belgischen Grenze erreicht.
In Brüssel planen Kritiker restriktiver Corona-Politik aus mehreren europäischen Ländern heute trotz eines behördlichen Verbots gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren. Auch Teilnehmer eines Protestkonvois in Den Haag hätten am Wochenende angekündigt, nach Brüssel weiterzufahren und sich der dortigen Demonstration anzuschließen. Die belgischen Behörden hätten die Protestkonvois verboten und Maßnahmen angekündigt, um eine „Blockade der Hauptstadtregion Brüssel“ zu verhindern.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv
Montag, 14 Februar 2022