Albanerin von Ehemann ermordet, als sie Sohn am Telefon um Hilfe bittet – „Vater will mich umbringen“
In Terni, einer Stadt in der italienischen Region Umbrien, wurde eine Frau getötet. Der Tatort war ein Haus in der Via del Crociere im Stadtteil Borgo Rivo. Die Frau wurde erstochen und der Tat ereignete sich während eines Streits mit ihrem Ehemann.

Das Opfer war albanischer Staatsangehörigkeit und etwa 60 Jahre alt. Der Mann wurde von der Polizei angehalten, die kurz nach der Tat am Tatort eintraf. Die Ermittlungen zur Rekonstruktion des Geschehens werden von der Staatsanwaltschaft Terni koordiniert.
Der Vorfall ereignete sich auf dem Höhepunkt eines heftigen Streits, der sich zwischen dem Ehemann und seiner Frau entwickelt hatte. Der Mann hatte zuvor offenbar bereits psychische Probleme gezeigt. Der 25-jährige Sohn des Paares, der zur Tatzeit außerhalb der Stadt arbeitete, wurde von seiner Mutter telefonisch um Hilfe gebeten. Sie sagte ihm, dass ihr Mann sie umbringen wolle. Der Sohn schlug daraufhin Alarm und informierte die Polizei, die jedoch zu spät am Tatort eintraf.
Der Vorfall ist ein weiteres Beispiel für die hohe Zahl von Frauenmorden in Italien. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Frauenmorde in Italien erhöht. 2020 wurden in Italien 109 Frauen getötet, was einen Anstieg von 0,7% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Mehrheit der Opfer wurde von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Diese Taten werden oft als "Femizide" bezeichnet, da sie aufgrund des Geschlechts des Opfers begangen werden.
Die italienische Regierung hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um das Problem der Femizide zu bekämpfen. Eine dieser Maßnahmen war die Einführung von Notrufnummern für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Die Nummer 1522 bietet Hilfe und Unterstützung für Frauen, die Opfer von Gewalttaten sind. Die Regierung hat auch härtere Strafen für Gewalttäter eingeführt, aber das Problem bleibt weiterhin bestehen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 05 April 2023