Schockierende Erfahrung in Wiener Notfallambulanz: Patientin mit potenziell tödlicher Erkrankung zunächst abgewiesen

Schockierende Erfahrung in Wiener Notfallambulanz: Patientin mit potenziell tödlicher Erkrankung zunächst abgewiesen


Ein jüngst bekannt gewordener Vorfall in einer Wiener Notfallambulanz wirft Fragen zum Umgang mit Patienten und der Qualität der medizinischen Versorgung auf. Eine junge Frau suchte die Ambulanz aufgrund von blutigem Erbrechen auf, wurde jedoch nach einer kurzen Untersuchung wieder nach Hause geschickt.

Schockierende Erfahrung in Wiener Notfallambulanz: Patientin mit potenziell tödlicher Erkrankung zunächst abgewiesen

Erst nach einer weiteren Verschlechterung ihres Zustands und hartnäckigem Beharren ihrer Tochter wurde die Frau erneut aufgenommen und eine potenziell tödliche Erkrankung diagnostiziert. Der Fall hat eine Debatte über Einzel- und Systemversagen im Gesundheitswesen entfacht.

Der alarmierende Vorfall ereignete sich letzte Woche in einer Wiener Notfallambulanz. Laut Dr. Marcus Franz, Facharzt für Innere Medizin, suchte eine junge Frau die Ambulanz aufgrund von blutigem Erbrechen auf. Nach einer kurzen Untersuchung wurde sie jedoch wieder nach Hause geschickt, da man ihr versicherte, dass es sich "um nichts Gefährliches" handle. Zu Hause verschlechterte sich ihr Zustand jedoch weiter, und sie litt zusätzlich unter schwarzem Stuhl.

Am nächsten Tag brachte die Tochter der Frau ihre Mutter erneut in die Notfallambulanz, da sie die Symptome für besorgniserregend hielt. Anstatt die Patientin umgehend zu behandeln, wurde sie jedoch von den medizinischen Mitarbeitern gerügt, weil sie schon wieder in der Ambulanz erschien, obwohl man ihr gesagt hatte, dass ihr Zustand "nicht gefährlich" sei. Die Tochter bestand jedoch hartnäckig auf einer Aufnahme ihrer Mutter und forderte eine weitere Untersuchung.

Nach einer langen Debatte und einem zähen Ringen um die Aufnahme der Patientin wurde schließlich eine Magenspiegelung veranlasst. Der Befund war schockierend: Im oberen Zwölffingerdarm fand man ein blutendes Geschwür – eine potenziell tödliche Erkrankung.

Dr. Marcus Franz kommentierte den Fall auf Twitter und stellte die Frage, wie und warum so etwas passieren könne, insbesondere bei den offensichtlichen Alarmsymptomen der Patientin. Er bezeichnete den Vorfall als "Einzel- und Systemversagen" und wies darauf hin, dass die Tochter bereits entsprechende Konsequenzen eingeleitet habe.

Die Debatte, die dieser Fall ausgelöst hat, legt grundlegende Fragen über die Qualität der medizinischen Versorgung und den Umgang mit Patienten in Notfallambulanzen offen. Kritiker fordern eine gründliche Untersuchung des Vorfalls und möglicher systemischer Probleme im Gesundheitswesen, um sicherzustellen, dass Patienten in Zukunft angemessen und rechtzeitig behandelt werden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Montag, 01 Mai 2023

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