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Ungeborene Kinder können in Minnesota bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden

Ungeborene Kinder können in Minnesota bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden


Der US-Bundesstaat Minnesota erlaubt Schwangeren abzutreiben: aus jedem Grund und zu jedem gewünschten Zeitpunkt. Das bedeutet, gesunde, außerhalb des Mutterleibs lebensfähige Kinder werden dem Töten preisgegeben.

Ungeborene Kinder können in Minnesota bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden

Mit nur einer Stimme Mehrheit verabschiedeten die Senatoren des US-Bundesstaats den Gesetzentwurf am 27. Januar. Obwohl das amerikanische Bundesverfassungsgericht in einem wegweisenden Urteil im letzten Jahr das sogenannte Recht auf Abtreibung gekippt hatte, sind die einzelnen Bundesstaaten nicht an dessen Umsetzung gebunden. Die Regierung Minnesotas schreibt mit dem H.F.1 genannten Gesetz schreibt das »Recht auf Abtreibung« radikal durch. Die Tötung von Ungeborenen ist in dem nördlich, an der kanadischen Grenze gelegenen Bundesstaat ohne Einschränkungen möglich. 

 

Von seinem Gouverneur, dem Demokraten Tim Walz, wird es freierlich als menschlicher Fortschritt gefeiert: »Heute lösen wir unser Versprechen ein, eine Firewall gegen Bemühungen zu errichten, die reproduktive Freiheit rückgängig zu machen. Unabhängig davon, wer im Obersten Gerichtshof von Minnesota sitzt, wird diese Gesetzgebung sicherstellen, dass die Einwohner von Minnesota für kommende Generationen Zugang zu reproduktiver Gesundheitsversorgung haben. Hier in Minnesota sind Ihr Zugang zur reproduktiven Gesundheitsversorgung und Ihre Freiheit, Ihre eigenen Entscheidungen zur Gesundheitsversorgung zu treffen, erhalten und geschützt.« [aus dem Englischen übersetztes Zitat nach einem Pressebericht von CBS News]

 

Auf dem Pressefoto hält der 58-jährigen Walz breit lächelnd den unterzeichneten Gesetzentwurf in die Kamera, umgeben von einer Gruppe klatschender Frauen und Kinder. 

 

Scharfe Kritik übte die Co-Direktorin der Lebensschutzorganisation »Minnesota Citizens Concerned for Life« (MCCL): » Nach diesem Gesetzentwurf genießen selbst Babys, die alt genug sind, um außerhalb der Gebärmutter zu leben und schreckliche Schmerzen zu empfinden, keinen Schutz vor tödlicher Gewalt. Der Extremismus von H.F. 1 stellt Minnesota in die gleiche Kategorie wie eine Handvoll Länder auf der ganzen Welt, darunter Nordkorea und China«. [zitiert nach Pressebericht hier]

 

Eine besondere Brutalität stellt die Spätabtreibung dar, die das Gesetz Minnesotas nun ohne jede Einschränkung erlebt. Voll entwickelte, gesunde Ungeborene, die außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wären, können nach dem neuen Abtreibungsgesetzt ohne besonderen Grund getötet werden. Dabei kommt es immer wieder vor, dass Babies trotz todbringender Kaliumchloridspritze lebend auf die Welt kommen und die voll entwickelten Kinder zum Sterben liegen gelassen werden. 2020 brachte eine Studie der irischen Universität Cork ans Licht, wie unfassbar grausam und unmenschlich sich die Prozedur für alle Beteiligten auswirkt.

 

Basierend auf einer Interviewreihe mit zehn Abtreibungsärzten wird der Fetozid als »brutal, schrecklich und emotional schwierig« beschrieben. Ein Arzt berichtete, wie ihm nach einer Spätabtreibung auf dem Krankenhausflur schlecht wurde, weil »es so eine schreckliche und furchtbare Prozedur war«. Mehr als die Hälfte der Ärzte sehen sich in einem inneren Konflikt, weil sie sich für den Tod von Babies verantwortlich sehen. Immer wieder gibt es Fälle, wo ungeborene Kinder nach einer vermeintlichen Trisomie 18-Diagnose abgetrieben werden. Nach der Tötung stellt sich heraus, das das Kind vollkommen gesund und normal war wie 2019 bei einem kleinen Jungen.

 

Ein besonders grausames Beispiel ist der als »Oldenburger Baby« zur Bekanntheit gekommene Tim. Tim sollte wegen eines im Mutterleib diagnostizierte Down-Syndroms abgetrieben werden. Die Tötung misslang, Tim kam am 6. Juli 1997 lebend zur Welt. Da die Mutter das Kind nicht akzeptierte, wurde der kleine Junge nicht versorgt und zum Sterben ins Hebammenzimmer abgelegt. Nach neun Stunden fand eine Krankenschwester das lebende, atmende, stark unterkühlte Kind und rettete es. Die Ärzte gaben Tim ein Jahr Überlebenschance. Aber Tim lebte weiter dank einer liebevollen Pflegefamilie, die ihn als Neugeborenes aufnahm. Tim litt an starken Behinderungen, beeindruckte sein Umfeld aber immer wieder mit seiner unbändigen Lebensfreude und Zuversicht. 2019 starb Tim mit 21 Jahren an einer Lungenentzündung. Die Eltern haben das Leben mit ihrem geliebten Pflegesohn in einem Buch verarbeitet. 

 

Ein Gastbeitrag von Initiative Familien-Schutz


Autor: Freie Welt
Bild Quelle: Taxiarchos228, FAL, via Wikimedia Commons


Donnerstag, 16 Februar 2023

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